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Beskrivelse
In den politisch, gesellschaftlich und kirchlich turbulenten Jahren zwischen 1888 und 1918 organisierte sich die Gemeinschaftsbewegung. Der Schritt in die Moderne nahm Elemente der eigentlich abgelehnten Franzosischen Revolution auf: Sie gestaltete Freiheit vom Staat und in der Kirche, lebte Gleichheit durch die Beteiligung von Laien und entwickelte Strukturen, die von Bruderlichkeit gepragt waren. Der Aufbruch zu einer Art "Kerngemeinde" war nachhaltig von internationalen Einflussen gepragt, und er erfolgte im nationalkirchlichen Kontext. Diese Spannung fuhrte zu nationaler Abgrenzung und okumenischer Distanz. Dies verdrangte in den Selbstdarstellungen zukunftsweisende theologische und praktische Ansatze. Genau um diese geht es in der vorliegenden Studie. Sie wirft die Frage auf, ob die Gemeinschaftsbewegung nicht in mehrfacher Hinsicht "der Zeit voraus" war.