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Beskrivelse
Im 16. und 17. Jahrhundert kam es im deutschsprachigen Raum in Folge eines sich stark ausbreitenden Hexenwahns zu einer Flut von Gerichtsf llen, die sich auf den Straftatbestand der Hexerei gr ndeten. Das Zentrum der Anklage bildete in der Regel die d monologische Vorstellung vom Pakt zwischen Hexe und Teufel, dessen Nachweis als ein Hauptziel der Prozesse gelten kann. Das in weiten Teilen stereotype 'Aussagemuster Teufelspakt' schlug sich als Konstante in den erhaltenen Verh rprotokollen dieser Zeit nieder.
Auf der Grundlage eines regional differenzierten Textkorpus von mehr als 200 Verh rprotokollen aus dem deutschen Sprachraum der Jahre 1565-1665 wird in dieser Studie das 'Aussagemuster Teufelspakt' unter genuin sprachwissenschaftlichen Gesichtspunkten systematisch erschlossen. Die Analyse findet auf mehreren Beschreibungsebenen statt. Im Sinne einer kulturbezogenen Sprachgeschichtsschreibung werden die Befunde der morphologischen, lexikalischen, syntaktischen und textlinguistischen Untersuchungen stets vor dem Hintergrund real- und kulturgeschichtlicher Bez ge interpretiert. Neben der Herausbildung berregionaler sprachlicher Standardisierungsstrukturen liegt ein Hauptaugenmerk auf den Auspr gungen regionalen Sprachgebrauchs.