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Beskrivelse
In einem vom Verkehre abgelegenen Platze des winkeligen St?dtchens lag ein altes, wunderliches H?usergehocke. Vor Zeiten war dieser Platz ein Teich gewesen, und die erw?hnten H?user lagen auf einer Art Damm, der einst dem Wasser Schranken gesetzt hatte und sich jetzt ?ber das Niveau der Stra e einige Fu erhob. Sie hatten es sich auf dem fest ummauerten Unterbau recht bequem gemacht und waren ansehnlich alt geworden. Zur gro en Annehmlichkeit war der Damm breiter als die auf ihm angesessenen Geb?ude, so da die Leutchen in den erh?hten H?usern ?ber den H?uptern der Vor?bergehenden auf- und niederwandeln und vor den T?ren sitzen konnten. Eine schmale, steinerne Treppe f?hrte von da aus erst zur eigentlichen Stra e hinab. Der Volksmund hatte vor Jahrhunderten diese eigent?mliche Baulichkeit das Kanner?ckchen getauft, und von Kind auf Kindeskind hatte sich die Benennung fortgeerbt. Der Platz, an dem das Kanner?ckchen lag, war von ?rmlichen Wohnungen umgeben und mit einer Eichenpflanzung, die nicht im besten Gedeihen stand, bedacht worden. Ein einziger Baum hatte sich vor den anderen kr?ftig entwickelt und machte durch sein gesundes Verbreiten und sein sch?nes Emporstreben die Armseligkeit seiner Genossen noch augenscheinlicher. Seine jungen, kr?ftigen Triebe gl?nzten noch purpurn in der Sonne, wenn die Bl?tter der ?brigen schon fahl und lebensm?de an den Zweigen hingen, und im Winter stand der Baum in dichtes, braunes Laub eingemummt, und mochte der Sturm noch so hart um die alten Giebel und Wipfel toben, der Baum ?berlie ihm nicht ein Bl?ttchen, hielt alle fest, auch wenn das tolle Wetter zwischen seinen Zweigen herumwirtschaftete, da sich ihm der braune Pelz aufstr?ubte. Um die armen Genossen sah es auch da ?bler aus; die reckten die d?rftigen ?ste kahl gen Himmel, und auf dem Boden wirbelte ihr Hab und Gut im Winde.