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Beskrivelse
F r das Vorhaben, eine zusammenfassende Darstellung der neurophysiologischen Aspekte des Schlafes zu geben, waren zahlreiche Leitmotive ma geblich. Die Neurophysiologie des Schlaf-Wachseins hat sich in den letzten 40 Jahren in zunehmen- dem Ma e entwickelt. Mehrere bedeutende Entdeckungen wurden in diesen vier Jahrzehnten bekannt. In Jena experimentierte Hans Berger (1873-1941) und konnte Ende der 20er Jahre ber seine Entdeckung des Elektroenzephalogramms (EEG) berichten. Er beobachtete, wie die bei einem Entspannungszustand des Menschen im EEG vorkommenden Wellen von durch- schnittlich 8 bis 13/sec und 50 bis 100 Mikrovolt (a-Wellen) nach Applikation von Sinnes- reizen sehr rasch in eine andere Wellenform bergehen. Der ganze Grundrhythmus wird dadurch blockiert, die Wellen werden kleiner und schneller, bis schlie lich eine flache Grundlinie erscheint. Die bioelektrische Hirnaktivit t ndert sich somit bereits im Wachsein, wenn die Versuchsperson (Vpn) in verschiedene physiologische und psychische Ausgangs- lagen versetzt wird. Noch bevor man sich mit dem Schlaf-EEG intensiv zu befassen begann, konnte man daher vermuten, da im Schlaf viel ausgiebigere und raschere nderungen des EEG vorkommen m ten. Bald nach der Entdeckung des EEG wurden nicht nur a-, sondern auch viel schnellere ( - und y-Wellen) oder aber langsamere Abl ufe ({)- bzw. Zwischen- und Cl-Wellen) beschrie- ben. Die Anwendung des EEG in der Schlafforschung brachte noch weitere bioelektrische Hirnelemente zutage, so da die Schlafableitungen eine Wissenschaft f r sich geworden sind.