Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Auszug: "«Bis hierher und nicht einen Schritt weiter, lieber Johannes, gestatte ich Dir, mich zu begleiten. Gieb mir daher die Reisetasche und laß uns scheiden, scheiden als das, was wir einander stets gewesen sind und bleiben werden, als unveränderliche, treue Freunde.« »Eigentlich wollte ich mich erst im Dorf von Dir trennen, nachdem ich mich überzeugte, daß Du in dem Hauderer ein gutes Plätzchen gefunden – und die Tasche, meine gute Anna, sie ist nicht leicht, wirklich, es wäre besser, ich trüge sie bis dahin.« »Nein nein, Johannes, hier laß uns scheiden, bedenke, im Dorfe wohnen Leute, die ich kenne und denen ich ebenfalls Lebewohl sagen möchte, ständest Du aber dabei und ich könnte Dir meine Zeit nicht ganz allein schenken, so wäre mir das zu schmerzlich. Ferner kann es vier, fünf Uhr werden, bevor der Hauderer eintrifft; was sollte nun Deine arme Mutter glauben, kehrtest Du so spät heim, während Du sie jetzt gerade von ihrem Mittagsschläfchen erwacht findest.« »Nur noch bis an den Meilenstein,« bat Johannes freundlich, »auf der Bank dort wollen wir ein Weilchen rasten – wer weiß, wo und wann wir uns wiedersehen – und wenn es denn nicht anders sein kann – ja, Anna, so will ich eben umkehren.« »Gut, lieber Johannes, diese Strecke gebe ich noch zu,« entschied Anna, »jedoch nur unter der Bedingung, daß Du mir die eine Handhabe überläßt und wir die Tasche gemeinschaftlich tragen.«"