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Beskrivelse
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich VWL - Wettbewerbstheorie, Wettbewerbspolitik, Note: 1, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der "more economic approach" ist zum Schlagwort des Reformprozesses geworden, der sich seit einigen Jahren im europaischen Wettbewerbsrecht vollzieht. Die Veranderungen reichen von einer Neufassung der Kartell- und Fusionskontrollverordnungen uber die derzeitige Diskussion uber das Missbrauchsverbot fur marktbeherrschende Unternehmen bis hin zur Beihilfenkontrolle. In wenige Worte gefasst, bedeutet der "more economic approach" eine konsequente Ausrichtung der gesamten Wettbewerbspolitik am aktuellen und wissenschaftlich anerkannten Stand der industrieokonomischen Theorie, um zu verhindern, dass okonomisch falsche Entscheidungen getroffen werden.1 Ein Unternehmenszusammenschluss beispielsweise kann auf der einen Seite ein Uberma an Konzentration und Marktmacht zur Folge haben, auf der anderen Seite kann er auch wunschenswerte Wohlfahrtseffekte durch die Realisierung von Effizienzgewinnen bringen. Die Okonomisierung des Kartellrechts versucht dem durch die verstarkte Berucksichtigung okonomischer Konzepte Rechnung zu tragen und unternehmerisches Verhalten hinsichtlich seiner konkreten Auswirkungen im jeweils relevanten Markt zu beurteilen. Das Ziel ist eine starkere Ausrichtung der gemeinschaftlichen Wettbewerbspolitik auf den Schutz der Konsumentenwohlfahrt.2 So sagte etwa der ehemalige EUWettbewerbskommissar Monti: "Actually, the goal of competition policy, in all its aspects, is to protect consumer welfare by maintaining a high degree of competition in the common market."3 Diese Ausrichtung bedeutet eine Akzentverschiebung in der Wettbewerbspolitik der Kommission mit Folgen fur den Schutzgegenstand des Wettbewerbsrechts.4 ...] 1 Vgl. etwa Budzinski, (2007), S. 1; Schwalbe/Zimmer, (2006), S. 397; Roller, (2005a), S. 37ff. 2 Vgl. Albers, M., (2006), S. 1; Monti, Rede v. 7.11.2002, (Speech/02/545), S. 2