Der Meister von Tanagra

Wir haben nicht mehr weit bis Tanagra, und der sch?nere Teil unseres Weges liegt vor uns, sagte ein schwarzlockiger, schlankgebauter Mann, der sich am n?rdlichen Ausgange von Oropos, einem St?dtchen, das hart auf der Grenze von Attika und B?otien lag, zu dem harrenden Gef?hrten auf den Reisewagen schwang. Der Stachelstock flog auf die Pferde herab, und klappernd rollte das leichte Gef?hrt unter dem niedrig gew?lbten Stadttore hinaus ins Freie. Mit einer Leidenschaftlichkeit, die seiner Geb?rde etwas von der Bewegung eines Panthers verlieh, schnellte der Mann vom Wagensitze empor und trank mit halb ge?ffneten Lippen den Strom erquickender Morgenluft, der in breiter, duftender Welle den beiden Reisenden entgegenschlug. Der Wind war frisch und feucht, denn er kam von dem Eub?ischen Meere her?ber, das zur Rechten des Weges, in langen Wogen an das Ufer sp?lte; und mit dem Hauche des Meeres vermischte sich der berauschende Duft bl?hender Olivenb?ume, die rechts und links die Stra e ums?umten und nach Norden zu, soweit der Blick reichte, die H?gel des b?otischen Landes mit dichter Waldung bekleideten.