Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Sterben, Tod, Begrabnis und Grabstatten wurden mit Beginn der Fruhen Neuzeit auch in den oberschwabischen Reichsstadten neu wahrgenommen: Platzmangel und erste hygienische Uberlegungen fuhrten zu einer Verlegung vieler Friedhofe an Orte ausserhalb der Stadtmauern; die Reformation bewirkte mit ihrer Ablehnung des Ablasswesens, der Totenfurbitten und -messen grundlegende Veranderungen des stadtischen Toten- und Begrabniskultes. In seiner interdisziplinar angelegten Studie zeigt der Autor, wie sich aus dieser Konstellation heraus neue, konfessionsabhangige Sepulkralkulturen in den Reichsstadten entwickelten und etablierten. Entgegen bisheriger Forschungsmeinung griffen diese jedoch auf ein im Wesentlichen gleiches architektonisches Konzept bei der Ausgestaltung der Friedhofe zuruck.