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Beskrivelse
Bei keinem anderen r mischen Herrscher war die monarchische Repr sentation so tiefgreifenden Wandlungen unterworfen wie bei Constantin I., dem ersten christlichen Kaiser (306-337 n.Chr.). In besonderer Weise gilt dies f r die Rolle des Kaisers als erfolgreicher Krieger und gl nzender Sieger, denn gerade im Bereich der milit rischen Herrschaftsrepr sentation treten die Reibungsfl chen zwischen den traditionellen und innovativen Tendenzen im bergang vom Prinzipat zur Sp tantike pr gnant hervor. Zwei Quellengattungen, die unter historischer Perspektive bislang nur peripher und punktuell Ber cksichtigung fanden, eignen sich in besonderem Ma e dazu, die entsprechenden Diskurs-und Handlungsfelder zu untersuchen: die zeitgen ssische Herrscherpanegyrik und die kaiserliche M nz-und Medaillonpr gung. Beide Genera gew hren detailreiche Einblicke in typische, zeremoniell gerahmte Interaktions-und Kommunikationssituationen (festliche Stadteinz ge undEmpf nge, Geschenk bergaben, Sold-und Donativzahlungen etc.), in denen sich der Souver n und seine Subjekte begegnen konnten und in denen sich die Gestalt der r mischen Monarchie stets aufs Neue zu konstituieren und zu legitimieren hatte. Die Quellen bewahren nicht nur wertvolle Hinweise auf die milit rische Repr sentation des Kaisers; in ihrer Funktion als Kommunikationsmedien waren sie selbst ein integraler Bestandteil derjenigen Vorg nge, in denen sich die triumphale Herrschaft Constantins diskursiv und herrschaftspraktisch formieren konnte. So lassen sich hier besonders deutlich die permanenten Auseinandersetzungen des Kaisers mit den wechselnden Anspr chen an die Ausgestaltung seiner Rollenmodelle greifen, durch die die politische Ordnung des r mischen Imperiums zu andauernden Anpassungsleistungen-sprich zu historischem Wandel-gezwungen war.