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Beskrivelse
Einer der altesten, charakteristischsten und am besten bezeugten Vertreter des agyptischen Pantheon ist der Krokodilgott Sobek. Ursprunglich ein Ressortgott des Wassers und Garant von Fruchtbarkeit gewann er spatestens Anfang des zweiten Jahrtausends weitere bedeutende Aspekte hinzu und ging synkretistische Verbindungen mit Re, Horus und Osiris ein. Die Krokodilnatur bestimmte die Konzeption des Gottes aber massgeblich bis in spateste Zeit. Holger Kockelmann legt hier die erste umfassende Untersuchung zu Sobek und anderen mit ihm eng verwandten Krokodilgottern vor, die samtliche Belegzeiten und Kultregionen einbezieht. Transdisziplinar werden dabei die unterschiedlichsten Quellen vernetzt: agyptische Bildzeugnisse und Texte, reale Kultobjekte, architektonische und archaologische Befunde an den Kultbauten, griechische papyrologische und epigrafische Quellen, hellenistische und romische Bildzeugnisse nebst Berichten der klassischen antiken Autoren. Auf dieser breiten Materialbasis ergrundet Teil 1 differenziert die Ikonografie des Gottes, die um ihn herum entwickelten vielschichtigen religiosen Vorstellungen sowie seine Wechselbeziehungen zu anderen agyptischen wie auslandischen Gottheiten. Teil 2 widmet sich den diversen Gesichtspunkten des Kultes, insbesondere der Kulttopografie, dem Kultvollzug, Tempelausstattung und der rituellen Wirklichkeit an den Krokodilgotter-Heiligtumern mit einem besonderen Augenmerk auf Interferenzen zwischen dem Kult und der Konzeption des Sobek. Teil 3 bietet die Indices, Bibliografie und zahlreiche Tafeln.