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Beskrivelse
Die Frage nach den Grenzen der Gewalt in bewaffneten Konflikten hat durch die militarischen Einsatze der letzten Jahrzehnte, aber auch durch die Verfugbarkeit neuer Militartechnologien groe Aktualitat bekommen. Das Humanitare Volkerrecht, das die Gewalt im Konfliktgeschehen einhegen soll, nahm sich aber mittlerweile haufig uberkommene Konfliktszenarien zur Grundlage. Daher ist es notwendig, auf der Basis philosophischer Uberlegungen und Kritik erneut uber dieses sogenannte ius in bello' nachzudenken. Michael Walzers kollektivistische Zugangsweise wird zunehmend durch Ansatze abgelost, die das Individuum zum moralischen Ankerpunkt erklaren. Fur viele Konfliktfelder der Gegenwart scheint damit ein plausiblerer normativer Vorschlag erreichbar. Allerdings kommt auch der Individualismus an Grenzen.