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Beskrivelse
Bevor der NS-Staat die Juden ermordete, raubte er sie aus. Protagonist in diesem Vorstadium der Vernichtung war der Fiskus: Er diskriminierte die Opfer durch Steuern und Sonderabgaben, beschlagnahmte und verwertete ihr Verm gen. Dass auch die Finanzbeamten die antisemitische NS-Politik unterst tzten, hat die Forschung lange Zeit bersehen. Die vorliegende Studie schlie t diese L cke. Auf der Basis zahlreicher, zum Teil erst seit kurzem erschlossener Quellen r ckt sie den Fiskus als T ter der Judenverfolgung in Bayern in den Mittelpunkt und untersucht die verheerenden Folgen f r die Opfer. Die Ergebnisse sind eindeutig: Die finanziellen Interessen des Staates und der radauantisemitische Radikalismus gingen Hand in Hand und verst rkten den Verfolgungsdruck auf die j dische Bev lkerung immens. Ausge bt wurde er von einer unseligen Allianz zwischen der klassischen B rokratie und dem Verfolgungsapparat von Partei und Gestapo. So wandelt sich das Bild der traditionellen Finanzbeh rde vom neutralen Befehlsempf nger zu einem zentralen Akteur der Judenverfolgung und zu einer tragenden St tze des NS-Regimes.