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Beskrivelse
Spätestens seit Chris Markers bahnbrechendem Film »Sans Soleil« versuchen Kritiker und Filmwissenschaftler ein Phänomen zu beschreiben, das mithilfe traditioneller Gattungs- und Genregrenzen kaum zu fassen ist. Essayfilme arbeiten sich an kulturell Vorgeformtem ab, an aktuellen und überlieferten Bild- und Tonquellen. Einige der innovativsten Regisseure haben sich den Begriff des Essayfilms zu eigen gemacht, u.a. Sergei Eisenstein, Hans Richter, Orson Welles und Pier Paolo Pasolini.
Experten aus Wissenschaft und Praxis erschließen in diesem Band den Essayfilm in Bezug auf seine ästhetische Form und seine Aktualität. Dies geschieht unter Berücksichtigung der Internationalität und der Pluralität der bestehenden Forschung. Sie zeigen, wie Essayfilme auf der individuellen Erfahrung und dem subjektiven Blick beharren, während sie zugleich um die prekäre Stellung der Subjektivität in der modernen Massengesellschaft wissen.