Der Entscheid für den F-35

Am 27. September 2020 hat die Schweizer Stimmbev?lkerung mit 8000 Stimmen Unterschied die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge hauchd?nn angenommen. Es geht heute nicht darum, dieses Ergebnis in Frage zu stellen, denn die Regeln der Demokratie sind klar. Das Problem liegt voanders: im unverst?ndlichen Entscheid der Schweizer Regierung, dem Parlament nach einem v?llig undurchsichtigen Verfahren den amerikanischen Kampfjet F-35A von Lockheed Martin vorzuschlagen. Der F-35A ist ein Tarnkappen-Kampfflugzeug, das f?r Angriffe tief im feindlichen Gebiet und nicht f?r die Luftpolizei und -verteidigung konzipiert ist, die f?r den Schutz des Schweizer Luftraums im Vordergrund steht. Der F-35A weist zudem viele Probleme auf: das teuerste Flugzeug, besonders im Unterhalt, technische M?ngel und vor allem ein Jet, der sich noch in Entwicklung befindet und dessen Triebwerk ausgetauscht werden muss... Der ?berraschende Entscheid der Schweizer Regierung verdient eine gr?ndliche Untersuchung. Sie wird aber durch eine bleierne Wand der Geheimhaltung erschwert, die dieses Gesch?ft umh?llt. Wer aber ohne jede Transparenz arbeiten und die Wahrheit verschweigen will, wird dennoch eines Tages mit deren Enth?llung konfrontiert sein. Und das Ergebnis ist klar: Dieses Flugzeug ist definitiv f?r die Schweiz nicht geeignet. Und selbst die Eidgen?ssische Finanzkontrolle ?usserte ernste Bedenken bez?glich der gewaltigen finanziellen Risiken, die mit diesem Projekt verbunden sind. Und eines ist sicher: Sollte die Schweiz den F-35A am Ende trotz allem beschaffen, wird dies kein gem?tlicher Spaziergang werden. Vielmehr deutet vieles auf eine Wiederholung des Mirage-Skandals der 1960er Jahre hin...