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Beskrivelse
Die Arbeit zeigt, wie chinesisch-amerikanische Romanautoren durch einen besonderen Umgang mit den Themenfeldern Geschichte und Fortschritt gleichzeitig gegen zwei gegensatzliche Stereotype vorgehen: das der "model minority" und das der passiven Opfergestalten. Maxine Hong Kingston, Frank Chin, Shawn Wong, Fae Myenne Ng, David Wong Louie, Sigrid Nunez und Alvin Lu prasentieren Geschichte zwar als schmerzhaft, als das, was zu betrauern ist, aber zugleich auch als Waffe, als das, was chinesische Amerikaner aktiv fur ihre Zwecke benutzen. Die Gegenwart wiederum erscheint stets als Krise und als Verweis auf eine goldene Zukunft, die es vorzubereiten gilt. Theoretische Bezugspunkte fur die Untersuchung dieser charakteristischen Verknupfung von Klage und Optimismus sind vor allem Walter Benjamins geschichtsphilosophische Thesen und die amerikanische Ausdrucksform der Jeremiade.