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Beskrivelse
Die Arbeit steht unter der Pramisse, dass dem Strafrecht in der modernen Gesellschaft vermehrt die Rolle eines praventiven Steuerungsinstruments zugesprochen wird. Der Autor untersucht die Grenzen dieses Modells anhand der Taterschaft bei den umweltstrafrechtlichen Betreiberdelikten. Hierzu erhalt die Lehre von den Pflichtdelikten ein dogmatisches Fundament und wird fur die Betreiberdelikte als Taterschaftsmodell fruchtbar gemacht. Als Ergebnis bleibt, dass die Pflichtdelikte ebenso wenig wie das Tatherrschaftsmodell zur Taterbestimmung taugen, wenn individuelle strafrechtliche Verantwortlichkeit als Folge von Arbeitsteilung und funktioneller Differenzierung innerhalb von Systemen nicht mehr ermittelbar ist.