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Beskrivelse
Stricken, Sticken, H keln, N hen - Handarbeiten sind essentieller Bestandteil des b rgerlichen Frauenideals im 19. Jahrhundert. B rbel Ehrmann-K pke macht unter Ber cksichtigung vielf ltiger Quellen wie Ego-Dokumenten, nicht-amtlichem Schriftgut von Schulen und Frauenvereinen aus den Hansest dten Hamburg, Bremen und L beck sowie einschl giger Forschungsliteratur die Bedeutung von Handarbeiten f r die Etablierung b rgerlicher Lebenswelten im 19. Jahrhundert sichtbar. Untersucht werden die im Leben b rgerlicher M dchen und Frauen allgegenw rtigen weiblichen Arbeiten im Spannungsfeld von "demonstrativem M iggang" und "rastloser T tigkeit." H usliche Handarbeiten waren repr sentativer und distinktiver Ausdruck einer erreichten konomischen und gesellschaftlichen Stellung, zugleich aber oftmals Mittel zum Zuerwerb durch textile Heimarbeit. In der h heren M dchenbildung hatte der Handarbeitsunterricht daher einen hohen Stellenwert und war fest verkn pft mit erzieherischen und disziplinierenden Bestrebungen, oftmals verbunden mit gesundheitlichen Sch digungen, die von Haltungssch den ber Kurzsichtigkeit bis zu Nervenerkrankungen reichten. Mit zunehmendem ehrenamtlichen Engagement b rgerlicher Frauen im Wohlt tigkeitssektor eroberten Handarbeiten schlie lich auch einen Platz im sozialen, au erh uslichen Bereich.