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Beskrivelse
Die Relation zwischen Demokratie und Minderheiten wird seit den Anfangen demokratischer Gemeinschaften kontrovers diskutiert. Die Abhandlung weist interdisziplinare Ansatze auf und bezieht sich auf den allgemeinen Typus des demokratischen Rechtsstaates, so wie er in der heutigen europaischen Staatenwelt Geltung hat. Das Schwergewicht des ersten Teils wird auf das Diskursmodell und die Demokratie als Lebensform gelegt, welche den demokratischen Kern ausmachen. Gleichzeitig werden die wechselseitigen Bezuge zwischen Demokratie und Ethik skizziert, weil demokratische Strukturen nur Bestand haben, wenn sie in den menschlichen Wertvorstellungen verwurzelt sind. Im zweiten Teil werden zunachst Begriff, Arten und Stellung der Minderheiten erlautert. Die Verknupfung von Demokratie und Minoritaten fuhrt sodann zur Unterscheidung zwischen schutzwurdigen und nicht-schutzwurdigen Minderheiten. Ausgehend von der Einsicht, dass niemand Aktivitaten entfalten darf, welche zur Zerstorung der Demokratie fuhren, werden die materiellen Schranken von Verfassungsrevisionen sowie der Begriff des Rechts behandelt, welche beide als spezifische Grenzen der Betatigung von Mehr- und Minderheiten erscheinen. Abschliessend wird eine Gesamtwurdigung des Phanomens der Minoritaten vorgenommen und die Beziehungen zwischen Mehr- und Minderheiten am Prinzip des Gleichgewichts von Leistung und Gegenleistung gemessen."