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Beskrivelse
Bei den philosophischen Erkenntnisbemuhungen um den Menschen im 13. Jahrhundert kommt Albertus Magnus eine besondere Rolle zu. Seine Werke stellen das reichhaltigste Material zu diesem Thema bereit. Zudem hat Albert sein Wissen um den Menschen in seinem Werk De homine in einer eigenen Systematik aufgearbeitet. So wird der doctor universalis auch von seinen Zeitgenossen besonders haufig zitiert, oft in einem Atemzug mit den grossen Autoritaten der Antike und ihrer arabischen Kommentatoren. Diese besondere Stellung kommt Albert zu, da seine anthropologischen Ausfuhrungen umfassend in vielerlei Hinsicht sind: Er stellt das Naturliche am Menschen detailliert dar, er ordnet diese Erkenntnis in ein philosophisches Gesamtkonzept ein, dies geht einher mit genauer Methodenreflexion und ist getragen von theoretischem wie praktischem Erkenntnisinteresse. Albert handelt de quolibet modo hominis. Die einschlagigen Werke Alberts werden im Vergleich mit zeitgenossischen Texten analysiert. Dabei wird sein gleichermassen aufs Detail wie aufs Ganze gerichteter Ansatz deutlich.