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Beskrivelse
Schon in den ersten Tagen nach dem "Anschluss" Osterreichs an Hitler-Deutschland im Marz 1938 ereigneten sich, auch auf den zahlreichen Wiener Markten, antisemitische Ausschreitungen. Dort, wo lukrative Gewerbebetriebe auf den Markten angesiedelt waren - hauptsachlich im Grosshandelssektor des Naschmarktes und in St. Marx - begannen teilweise schon vor dem "Anschluss" und sofort danach "wilde Arisierungen." Der Autor zeigt an Hand des Wiener Markamtes in einer exemplarischen Studie, wie und mit welchen Mitteln "Arisierungen" durchgefuhrt wurden. Bereits im Mai 1938 waren alle Stande "entjudet" und sogar schon neuen Besitzern zugewiesen. Zum Autor Fritz Keller, geb. 1950 in Wien, ist als Bediensteter des Wiener Marktamtes, Gewerkschafter und Historiker aktiv. Buchveroffentlichungen zuletzt: Herausgeber (zusammen mit Barbel Danneberg, Ali Machalicky, Julius Mende): Die 68er - Eine Generation und ihr Erbe. Wien 1998; Herausgeber von Paul Lafargue: Essays zur Geschichte, Kultur und Politik. Berlin 2002 (mit einem Vorwort von Iring Fetscher); Mitarbeiter des "Historisch-kritischen Worterbuches des Marxismus" (hg. von Wolfgang Fritz Haug); 1995 Verleihung des Theodor-Korner-Forderungspreises; 2002 Verleihung des Berufstitels "Professor"