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Beskrivelse
Internet-Meme sind von digitalen Plattformen als Ausdrucksmittel gesellschaftlicher und politischer Partizipation nicht mehr wegzudenken. Als digitale referenzielle Kunstwerke greifen sie vorbekannte Werke und Werkelemente auf. Das Urheberrecht steht einem solchen Aufsetzen eigenen Werkschaffens auf fremde schopferische Tatigkeit seit jeher offen gegenuber. Mit digitalen Techniken ist die gezielte und erkennbare Bezugnahme auf fremdes schopferisches Schaffen zu einem beliebten Stilmittel der Remix-Kultur geworden. Es wirft die Frage auf, wo die Grenze eines eigenen schopferischen Schaffensprozesses verlauft. Zur Beantwortung dieser Frage wird der urheberrechtliche Schopfungsbegriff im Lichte der Kunstfreiheit untersucht. Im Fokus steht die Abgrenzung zwischen einer Vervielfaltigung und einer abhangigen Bearbeitung einerseits und einem eigenstandigen neuen Werk andererseits. Anhaltspunkte bieten die zu Parodien herausgebildeten und am Beispiel des Tontragersamplings fortentwickelten Grundsatze.