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Beskrivelse
Die Grundproblematik der institutionellen Sprachenfrage in Europa besteht in der Diskrepanz zwischen dem nominellen Rechtsanspruch der Nationalsprachen und ihrem faktischen Status in den Gemeinschaftsorganen. Diese Arbeit versucht aus vielfaltigen Perspektiven dieser Frage nachzugehen. Sie dient vor allem dazu, einen Sinneswandel in der Debatte uber die Sprachenfrage herbeizufuhren und ein burgernahes, legitimiertes und effizientes Sprachenregime fur die EU-Organe anzuregen. Anhand der empirischen Untersuchung der Europa-Website wird versucht, Kenntnisse uber den faktischen Status der einzelnen Amtssprachen der EU auf den neuesten Stand zu bringen und Distributionsregeln sowie Einflussfaktoren bei der Sprachenwahl der einzelnen EU-Organe im Internet zu ermitteln. Auf dieser Grundlage empfiehlt sich die Koexistenz des Dreisprachenregimes im Institutionengefuge und des Vollsprachenregimes auf politischer Ebene bzw. im Binnenmarkt als Loesungsmodell.