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Beskrivelse
Unter welchen Voraussetzungen kann sich ein gesetzlich Versicherter in einem anderen Mitgliedstaat der EU behandeln lassen? Diese Frage treibt seit einigen Jahren gemeinschaftsweit Juristen, Gesundheitspolitiker und Fachleute der Krankenkassen und Arzteschaft um. Nationale Sozialstaatlichkeit trifft hier auf ein europaisches Binnenmarktkonzept. Die deutsche Krankenversicherung ist maageblich durch das sog. Sachleistungsprinzip gepragt, wonach zwischen den Krankenkassen und den Leistungserbringern Vertrage uber die Versorgung abgeschlossen werden und die Versicherten die medizinisch notwendigen Leistungen kostenlos erhalten. Die Dissertation geht der Frage nach, wie ein solches vertragliches Netz vor den europaischen Grundfreiheiten und dem Wettbewerbsrecht gerechtfertigt sein kann, welche Vorgaben bei der "Europaisierung" der deutschen Krankenversicherung zu beachten sind und welche Handlungsspielraume dem nationalen Gesetzgeber noch verbleiben. Die Arbeit spiegelt dabei den aktuellsten Rechtsstand wider. Insbesondere berucksichtigt sie die Anderungen auf nationaler Ebene durch das GKV-Modernisierungsgesetz 2003 und auf europaischer Ebene durch die VO (EG) Nr. 883/2004.