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Beskrivelse
Das Romanesco, der Dialekt Roms, zeichnet sich im Vergleich mit anderen italienischen St dten durch eine fr he Ann herung an die "Literatursprache", das Toskanische, aus. Diese Toskanisierung des 15. und 16. Jahrhunderts f hrte zur Herausbildung des sogenannten romanesco di seconda fase, welches vor allem durch das literarische Werk Bellis, aber auch durch die Sprachdaten des "Sprach- und Sachatlas Italiens und der S dschweiz" fassbar wird. Mit dem Siegeszug der audiovisuellen Massenmedien in der 2. H lfte des 20. Jahrhunderts beginnt eine "zweite Toskanisierung" Roms.
Im Spannungsfeld zwischen Dialekt und Hochsprache in einem heterogenen, eng begrenzten Raum wird eine qualitative, traditionell dialektologische Analyse der sprachlichen Realit t nicht gerecht; die vorliegende Studie liefert daher eine quantitative Beschreibung dar ber, welcher Grad an Dialektalit t bei Sprechern unterschiedlicher sozialer Herkunft anzutreffen ist. Ferner gibt sie Auskunft ber innovative Tendenzen v.a. in Lautung und Morphologie. Messgrundlage bilden 84 ("weiche") Interviews. Es ergibt sich ein linguistisch beschreibbares Kontinuum "Romanesco-Standarditalienisch", welches als Indiz f r kontaktbedingten (exogenen) Sprachwandel interpretiert werden kann, der eine - v.a. bei j ngeren Sprechern - standardn here Variet t hervorbringt, welche nur noch wenige Dialektmerkmale bewahrt, und zwar unter den Voraussetzungen 1. der Sprech konomie, 2. des Fehlens negativer Konnotationen, 3. der funktionellen Umgestaltung und 4. der "lexikalischen Bindung". Anhand synoptischer Diagramme werden die gemessenen Einzelwerte, sowohl innersprachlich als auch hinsichtlich der sozialen Stellung der Sprecher, zueinander in Bezug gesetzt und diskutiert.
Bestellhinweis: Der 2015er Reprint enth lt nicht die Mikrofiche-Beilage.