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Beskrivelse
Die Frage, ob die Menschenwurde absolut gilt oder abwagungsfahig ist, wird von Nils Teifke unter Berucksichtigung der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts durch eine prinzipientheoretische Analyse der Struktur der Menschenwurdenorm des Grundgesetzes untersucht. Das Prinzip Menschenwurde gilt, so der Autor, nur scheinbar absolut. Der Eindruck der Absolutheit entsteht dadurch, dass die Menschenwurde aufgrund eines engen Eingriffsbegriffs einen engen Tatbestand hat und ein alle anderen Prinzipien uberragendes hohes abstraktes Gewicht aufweist, das aus der Absolutheit der Menschenwurde als Rechtsidee folgt. Die Positivierung der Menschenwurde als unmittelbar geltendes Recht bedeutet aber den Verlust des moralisch Absoluten in der Rechtswirklichkeit. Die Verwobenheit von Absolutheit und Relativitat im Begriff der Menschenwurde kommt in der Theorie der Menschenwurde zum Ausdruck, die Nils Teifke im abschliessenden Teil entwirft.