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Beskrivelse
Minderheitsaktionare koennen die UEbernahme von Aktiengesellschaften in der Regel lediglich passiv hinnehmen. Fur Minderheitsaktionare boersennotierter Gesellschaften ist das in 35 Abs. 2 WpUEG statuierte Pflichtangebot daher eine bedeutsame Neuregelung. Es stellt sich die Frage, ob die Regelung lediglich dem Funktionenschutz des Kapitalmarktes dient, oder ob sie daruber hinaus auch den Schutz der Individualinteressen der Minderheitsaktionare bezweckt. Letzteres ist fur die gerichtliche Geltendmachung der Angebotspflicht durch die Aktionare entscheidend. Wegen regelmassig niedriger Hauptversammlungsprasenz besteht eine Parallelitat zwischen Kontrolle i.S.d. 29 Abs. 2 WpUEG und Abhangigkeit i.S.d. 17 AktG. Damit vermittelt das Pflichtangebot Konzerneingangsschutz. Die Arbeit untersucht, ob dieser Schutz im Widerspruch zum Aktienkonzernrecht steht und inwieweit Anpassungen geboten sind.