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Beskrivelse
Der Basler Druckerverleger Pietro Perna legte mit seiner zwischen 1575 und 1578 gedruckten Neuausgabe der Schriften des italienischen Historikers Paolo Giovio ein fur die Entwicklung des fruhneuzeitlichen Portratbuchs paradigmatisches Werk vor. Mehr als 200 Portratkopien - gerissen vom oberrheinischen Kunstler Tobias Stimmer - zieren die Bande der aufwendigen Schmuckedition. Mit ihnen verband sich das Versprechen einer 'UEbersetzung' von Giovios beruhmter Sammlung in das gedruckte Buch. Die Studie untersucht Stimmers Bildnisse im Zusammenhang mit zeitgenoessischen Portrattheorien und Authentizitatskonzepten sowie mit verlegerischen Vermarktungs- und Inszenierungsstrategien. Dabei wird die Spur der Portrats als kulturhistorische Sammlungsobjekte und Kopiervorlagen bis in die Neuzeit hinein verfolgt.