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Beskrivelse
Auf die Frage, ob die jeder Wahrnehmung inharente Sinnesmodalitat auch Teil der Gedachtnisreprasentation von kurzen Zeitintervallen ist, konnte in dieser Studie mit sechs Experimenten eine Antwort gefunden werden. In Experiment 1 und 2 wurde festgestellt, dass Versuchspersonen dargebotene Zeitintervalle systematisch unterschatzten, wenn sich die Darbietungsmodalitat (auditiv versus visuell) von der Modalitat einer vorangegangenen Trainingsphase unterschied. Mit Experiment 3 wurde gezeigt, dass innerhalb der auditiven Modalitat Veranderungen der Stimulusqualitat zwischen Trainings- und Testphase zu keiner systematischen Verschatzung dargebotener Intervalle fuhrten. Mit zwei weiteren Experimenten wurde ermittelt, dass der Schatzfehler additiv ist. Schliesslich konnte gezeigt werden, dass die Beziehung zwischen Modalitat und erinnerter Dauer als Assoziation zwischen dem Zeitgedachtnis und der jeweiligen Enkodierungsmodalitat charakterisiert werden kann. Folglich kann das Zeitgedachtnis als modal, d. h. als auf die Modalitat bezogen, bezeichnet werden kann."