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Beskrivelse
Ziel dieses Buchs ist es, das Mensch-Tier-Verhaltnis als neuen Gegenstand politischer Bildung zu erschlieen und reflexiv zuganglich zu machen. Dabei ist eine leitende These, dass das gesellschaftliche Verhaltnis zu Tieren politisch und problematisch ist, da es von Machtstrukturen durchzogen ist und als Teil einer unreflektierten Normalitat selten als Problemfeld erkannt wird. Zur Erschlieung wird das Modell der politikdidaktischen Rekonstruktion genutzt. Eine problemzentrierte Interviewstudie dient der Rekonstruktion lebensweltlicher Vorstellungen von Schuler*innen uber Tiere, Menschen und ihr (politisches) Verhaltnis zueinander. Diese werden mit wissenschaftlichen Perspektiven (insbesondere der Human-Animal Studies) in ein Verhaltnis gesetzt, um Widerspruche und Selbstverstandlichkeiten aufzudecken und um schlielich exemplarische politikdidaktisch fruchtbare Zugange zum Gegenstand auszuloten. Die Autorin kommt zur Erkenntnis, dass eine kunftig mogliche Auseinandersetzung mit dem Mensch-Tier-Verhaltnis im Kontext politischer Bildung machtkritisch gestaltet werden sollte, um - im Sinne eines Sichtbarmachens von Unsichtbarem - reflektiertes und mehrperspektivisches politisches Urteilen uber das Mensch-Tier-Verhaltnis zu ermoglichen.