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Beskrivelse
Die Untersuchung behandelt das Thema der Opfer- und Martyriumsbereitschaft im Kontext kirchlicher Reformbem?hungen des ausgehenden Mittelalters. Den Ausgangspunkt bildet dabei die Beobachtung, dass das f?nfzehnte Jahrhundert im Gegensatz zum vorangehenden Jahrhundert eine Reihe an namhaften Akteuren aus dem sp?tmittelalterlichen Gelehrtenmilieu hervorgebracht hat, die ihren Einsatz f?r die Durchsetzung selbst ausformulierter kirchlicher Reformanliegen mit dem Leben zu bezahlen hatten. Auf der Basis personenbezogener Fallstudien werden Erkl?rungsans?tze f?r diesen Befund erarbeitet. Im Zentrum steht dabei die These, dass die f?r das f?nfzehnte Jahrhundert zu attestierende Zunahme an gewaltsam zu Tode gekommenen kirchlichen Reformvertretern in einem engen Zusammenhang mit der Art ihres Reformdenkens und den Realisierungsoptionen von Reformen zu sehen ist. Es l?sst sich in Bezug auf das Reformdenken eine im Vergleich zum vierzehnten Jahrhundert deutlich zu unterscheidende Vorgehensweise herausarbeiten, die auf die Betonung der Opfer- und Martyriumsbereitschaft als ein zentrales Instrument zur Umsetzung kirchlicher Reformanliegen setzt