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Beskrivelse
Alle Frauen wachsen und vergehen an der Stelle, der sie entsprossen, gleich Blumen, und w?rden sie von ihrem Sterne auch durch die halbe Welt gef?hrt. Die M?nner aber werden von der Unruhe immer ?ber die ganze Erde gejagt und f?nden ihre F? e auch wenig weiter, als der Schatten des Kirchturmes ins Feld reicht. Dieser Strom der Unrast gleicht einem Winde, der ihre Seele fortw?hrend in Atem h?lt. Bald ist er bunt, bald hei , bald trocken, je nach dem Lebensalter. Eusebius Mandel, der Schneider von Oberr?hrsdorf, war schon in den rauhen, steifen Wind gekommen. Wenn der die Menschenm?nner anweht, so stehen sie mit ihrem Leben schon hinter Mari? Geburt. Die meisten Schwalben sind fort, hie und da auf den Stoppeln nesteln schon Spinnenf?den, und sie m?ssen einen krummen R?cken machen, um vorw?rts zu kommen. So stand es um den R?hrsdorfer Schneider. Der Weg, den er ging, schwirrte schon manchmal vor seinen Blicken wie eine gespannte Schnur, die jemand anrei t, und er mu te seine Augen einkneifen, damit er nicht rechts oder links abkam, irgendwohin, wo er nichts zu suchen hatte. Dies genaue Hinlugen hatte schon allerhand Gekritzel auf seine Schl?fe geschrieben, und ?ber den Ohren bauschten sich seine Haare wei . Manchmal stand er auf der Lehne hinter seinem Hause und betrachtete die Welt: die Bauern, die ?ber das Feld pfl?gten; die Holzfuhrleute neben ihren hohen R?dern oder den B?cker, der in seinem Planw?gelchen vorbeischnurrte. Und wenn er so eine Weile hinuntergesehen hatte, nahm er sein Taschentuch heraus, breitete es aus, als wolle er etwas hineinpacken, faltete es aber wieder zusammen und schob es in den Rock. Denn man mochte die Gedanken so oder so wenden, Eusebius Mandel konnte es nicht leugnen, die andern kamen leichter und fr?hlicher vorw?rts als er. Und da er eine wieselflinke Seele besa , blieb ihm auch nicht verborgen, warum das so war. Sie hatten Kinder. Das ist f?r Menschen aber nicht anders, als w?chsen zwischen den staubgrauen Steinen ihres Weges s? e Schw