DAS MAMOR BILD

Ich habe jetzt, fuhr dieser nun k?hner und vertraulicher fort, das Reisen erw?hlt und befinde mich wie aus einem Gef?ngnis erl?st, alle alten W?nsche und Freuden sind nun auf einmal in Freiheit gesetzt. Auf dem Lande in der Stille aufgewachsen, wie lange habe ich da die fernen blauen Berge sehns?chtig betrachtet, wenn der Fr?hling wie ein zauberischer Spielmann durch unsern Garten ging und von der wundersch?nen Ferne verlockend sang und von gro er, unerme licher Lust. Der Fremde war ?ber die letzten Worte in tiefe Gedanken versunken. Habt Ihr wohl jemals, sagte er zerstreut, aber sehr ernsthaft, von dem wunderbaren Spielmann geh?rt, der durch seine T?ne die Jugend in einen Zauberberg hinein verlockt, aus dem keiner wieder zur?ckgekehrt ist? H?tet Euch! Florio wu te nicht, was er aus diesen Worten des Fremden machen sollte, konnte ihn auch weiter darum nicht befragen; denn sie waren soeben, statt zu dem Tore, unvermerkt dem Zuge der Spazierg?nger folgend, an einen weiten gr?nen Platz gekommen, auf dem sich ein fr?hlichschallendes Reich von Musik, bunten Zelten, Reitern und Spazierengehenden in den letzten Abendgluten schimmernd hin und her bewegte. Hier ist gut wohnen, sagte der Fremde lustig, sich vom Zelter schwingend; auf baldiges Wiedersehen! und hiermit war er schnell in dem Gew?hle verschwunden. Florio stand in freudigem Erstaunen einen Augenblick still vor der unerwarteten Aussicht. Dann folgte auch er dem Beispiele seines Begleiters, ?bergab das Pferd seinem Diener und mischte sich in den munteren Schwarm.