Das Konzept Der Offenen Tür in Der Akutpsychiatrischen Regelversorgung

Trotz grundlegender Reformen bei der Behandlung von Patienten ist Zwang in der deutschen Psychiatrie noch immer weit verbreitet. Jede Zwangsbehandlung sowie jede Zwangsma nahme stellt dabei einen gravierenden Grundrechtseingriff dar. In einer Stellungnahme der zentralen Ethikkommission der Deutschen rztekammer hat Wiesing im 'Deutschen rzteblatt' festgestellt, dass dieses Bewusstsein bei den Fachkr ften in der Psychiatrie nicht immer vorhanden zu sein scheint. Das Statement und die ethische Brisanz dieses Themas zeigen M ngel sowie den gro en Handlungsbedarf in der psychiatrischen Praxis. Vor diesem Hintergrund entstand ein Umdenken hin zu einer Psychiatrie, die Zwang, T rschlie ung, Restriktion und Isolation in der Behandlung psychiatrisch erkrankter Menschen so weit wie m glich reduziert. Das Konzept "Offenen T r" wird bereits in mindestens zwanzig psychiatrischen Kliniken in Deutschland praktiziert und gilt dennoch mancherorts noch als unrealistische Vision. In dieser Publikation stellt der Autor die ffnung von psychiatrischen Abteilung im Krankenhaus und einhergehende Konzepte auf institutioneller und organisatorischer Ebene in der akutpsychiatrischen Regelversorgung dar und vergleicht diese. Au erdem untersucht er in diesen Zusammenhang, inwieweit diese Ans tze dazu beitragen k nnen, Zwangsma nahmen und -behandlungen von Patienten zu reduzieren. Dar ber hinaus schlie t der Autor rechtliche Fragestellungen ein, die sich in psychiatrische Einrichtungen mit offenen Eingangst ren stellen. In diesem Zuge kl rt er beispielsweise, ob das Konzept der "offenen T ren" berhaupt rechtlich zul ssig ist und gerichtliche Unterbringung trotz ge ffneter T ren durchgef hrt werden kann. Aus dem Inhalt: - Psychiatriereform; - Akutpsychiatrie; - Zwangsma nahmen; - Versorgungssystem; - Gemeindepsychiatrie; - Home Treatment; - Soteria