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Beskrivelse
Das Phanomen, dass niederlandische Maler von 1518-1520 in Lubeck einen neuen Absatzmarkt fur ihre Produkte fanden, steht am Ausgangspunkt der Untersuchung. Diese Auftragssituation spiegelt die gesellschaftspolitischen Veranderungen und den Funktionswandel spatmittelalterlicher Altare. Im Dienst einer Nobilitierung des Burgerlichen modifiziert das Kerkring-Triptychon ein tradiertes Andachtsbildkonzept - eine Maria lactans mit einer auf die Passion verweisenden Symbolik. Jacob van Utrecht zahlt zu den weniger prominenten Kunstlern. Dass potente Auftraggeber sich dieser Kunstler bedienten, zieht die kritische Frage nach der Haltbarkeit von Normkonzepten nach sich. Die Studie bietet eine Fulle von Argumenten, sich verstarkt den Objekten "zweiter Garde" zuzuwenden, um den Blick auf die ganze Geschichte der Kunst im Spatmittelalter zu gewinnen.