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Beskrivelse
Die Soteriologie des lukanischen Doppelwerks geh rt seit Jahrzehnten zu den umstrittensten Feldern neutestamentlicher Theologie. Auch wenn dem Verfasser heute meist eigenst ndige Positionen in der Heilstheologie zugestanden werden, sind zentrale Inhalte und konzeptionelle Konsistenz weiterhin umk mpft: Wie verortet Lukas das mit der Sendung Jesu seinen Anfang nehmende Geschehen im Gesamt der Heilsgeschichte? Wie kann der Verfasser mit Nachdruck davon sprechen, der auf Erden wirkende Jesus vermittle in der Begegnung mit ihm das Heil, wenn er es nicht in Beziehung zum Kreuzestod Jesu setzt? Deutet Lukas den Kreuzestod Jesu berhaupt als Heilsgeschehen? Was ist dieses "Heil", das S ndern ebenso wie Kranken und Notleidenden zuteil wird? Ist das Heil nach der Entr ckung Jesu berhaupt noch zug nglich, oder ist es bereits wieder Vergangenheit bzw. lediglich ferne Zukunft? Wie ist die auf Israel zugeschnittene Deutung des Heils als Erf llung der Schriftverhei ungen mit der Wendung zu den Heiden zu vereinbaren? Der vorliegenden Untersuchung gelingt es erstmals, unter gleichberechtigter Auswertung von Lukasevangelium und Apostelgeschichte, auf diese Fragen im Rahmen eines Gesamtentwurfs lukanischer Soteriologie zu antworten und deren Konsistenz nachzuweisen.