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Beskrivelse
, Tun am Denken, Denken am Tun zu pr fen, das ist die Summe aller Weisheit, von jeher anerkannt, von jeher ge bt, nicht eingesehen von einem jeden', insbesondere aber von den Schulh uptern der Humanisten und der Realisten" erg nzte Bl ttner das Zitat Goethes in einem R ckblick auf den Schulstreit zwischen Humanismus und Realismus im 19. Jahrhundert. W hrend Goethe die Verbindung des Ideellen mit dem Praktischen pries, zog sich, ausgehend von Humboldt, die Schule der Griechenverehrung aus den Bezirken des praktischen Lebens zur ck und widmete sich dem ewig Wahren und Sch nen. Das 19. Jahrhundert hat den Idealismus Humboldts und die Ausklammerung alles Zweckm igen, N tzlichen und Brauchbaren aus der Schulbildung jedoch nicht best tigt. Der das Jahrhundert durchziehende Kampf des humanistischen Prinzips mit dem verachteten Prinzip des Realismus endete mit einem klaren Sieg des realistischen Gedankens: die Gymnasien mussten Realien akzeptieren und schlie lich den Realschulen die Gleichberechtigung zugestehen. Die Forderung nach Gleichberechtigung bestimmte auch einen weiteren, f r die deutsche Schulgeschichte bedeutsamen Konflikt: nach jahrzehntelangen Auseinandersetzungen der b rgerlichen Frauenbewegung mit der Regierung um die h here M dchenbildung vor allem im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Frauen das Tor zum Abiturientenexamen und zum Studium ein St ck weit ge ffnet.