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Beskrivelse
Zu viele und zu reichliche Mahlzeiten erzeugen korperliches Leid. Diese Erkenntnis setzt eine ungewohnliche allegorische Erzahlung des 15. und 16. Jahrhunderts um: die Condamnation de Banquet . Sie schildert das Rankespiel einer Personifikation des Banketts mit Leib und Leben der Gaste, das das Bankett am Ende freilich selbst mit dem Leben bezahlt. Der Stoff begegnet als imaginare Beschreibung einer Tapisserie, als Moraltheater und nach 1500 auch als kostspielige Tapisserie-Serien. Die Kultur des Festmahls wird dabei in Frage gestellt und am Ende nach geltenden diatischen Richtlinien von Frau Erfahrung diskutiert. Solche Streitfragen zur Ernahrung und damit verbundenen Unsitten haben auch heute nicht an Aktualitat verloren.