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Beskrivelse
Schon vor der Erfindung der Pfeife verstand man das Glas nicht nur durch Modellierung um einen festen Kern aus freier Hand zu bearbeiten, sondern ihm die gewunschte Gestalt in Hohlformen zu geben. Die heiflussige Glasmasse wurde in diese geleitet und blieb darin stehen bis sie erstarrte und die Form des Models annahm, oder auf eine Platte in zahflussigem Zustande aufgetropft und das Model darauf gepret. In erster Linie erzeugte man so Reliefplatten, Einlagen, Schmuckstucke und Amulette, die auf einer Seite flach blieben, dann aber auch gerundete Gefae und Gerate, indem man das Model in mehrere Teile teilte, fur den Gu zusammenfugte und nach dessen Vollendung auseinandernahm. Auf diese Weise blieb es erhalten und konnte, wie beim Bronzegu, aufs neue verwendet werden. Wie bei diesem lie das Verfahren auf der Oberflache an den Ansatzstellen der verschiedenen Teile des Models Gunahte zuruck, die aber gewohnlich bei der Bearbeitung des Gegenstandes durch nachtragliche Erhitzung der Oberflache, durch Ziselierung und Schliff wieder entfernt wurden. Diese Art der Herstellung ist bei vielen Gegenstanden deutlich sichtbar, weitere unzweifelhafte Beweise ergeben die haufigen Funde von Negativformen fur Glasgu und Pressung in den agyptischen Totenstatten, besonders in Teil el Amarna, Gurob und Kahun. Anton Kisa, der Autor dieses wundervollen Werks, erlautert sehr detailliert die Geschichte der Glases im Altertum. Er geht ausfuhrlich auf die Antike und die alten Volker in den verschiedenen Regionen der Erde ein. Unter anderem beschreibt er die Glasarbeit in Agypten und dem alten Orient, den antiken Glasschmuck, das Email, die Entwicklung der antiken Glasindustrie in Griechenland, Rom, Germanien und vielen weiteren Regionen, sowie eine umfangreiche Ubersicht uber die farbigen und farblosen Glaser, die Erfindung der Glaspfeife und verschiedene Glaser. Das vorliegende Buch ist der dritte Teil seines dreiteiligen Werkes.