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Beskrivelse
Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegrundet, das Kinderheim der glucklichen Waisenkinder. Denise formt mit glucklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreiprobe gestellt. Diese beliebte Romanserie der gro artigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg uberzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren. Kati von Wellentin war sicher, noch niemals so glucklich gewesen zu sein wie an diesem herrlichen Junitag, an dem sich einer ihrer gro ten Herzenswunsche erfullt hatte. Mit einem vertraumten Lacheln in ihrem reizenden Jungmadchengesicht lehnte sie an der Balustrade der Terrasse und blickte selig auf das frohliche Treiben ihrer gro en und kleinen Gaste in dem Garten, der zur Villa ihrer Adoptiveltern gehorte. Zu ihrem Kinderfest waren alle Kinder aus Sophienlust gekommen. Doch ebenso waren ihre Freundinnen und Freunde aus dem Gymnasium ihrer Einladung gefolgt. Katis Lacheln vertiefte sich, als sie daran dachte, wie aufgeregt sie noch am gestrigen Abend gewesen war, als eine schwarze Wolkenwand im Westen aufgestiegen war. Wenn es am heutigen Tag geregnet hatte, ware das Fest nur halb so schon gewesen. Inbrunstig hatte sie den lieben Gott gebeten, doch die Sonne scheinen zu lassen. Und ihr Gebet war erhort worden. Heute lachte die Sonne von einem tiefblauen wolkenlosen Himmel herab. Kati blickte auf ihre Armbanduhr. Jetzt war es bereits funf Uhr, und noch immer zeigte sich kein Wolkchen am Horizont trotz des schlechten Wetterberichtes. Das war wieder einmal ein Beweis dafur, dass die Meteorologen keineswegs allwissend waren. Es bedeutete aber auch, dass der Butler Franz und Gusti, das Hausmadchen von Schoeneich, das heute hier aushalf, sobald es zu dammern beginnen wurde, die bunten Lampions zwischen den Baumen und Strauchern anzunden wurden. Dann wurde der Garten wie verzaubert sein, dachte Kati voller Seligkeit. Na, mein Kleines, zufrieden mit dem heutigen Tag? , riss Hubert von Wellentin seine bildhubsche Adoptivtochter aus ihrem Sinnen. Ja, Vati, ja! , rief Kati enthusiastisch und schmiegte sich einen Augenblick zartlich an ihn. Es ist einfach wundervoll , erklarte sie ergriffen.