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Beskrivelse
Blickt man auf die Regentschaft des ersten rumanischen Konigspaars zuruck, so kann Carol I. (1866-1881 Furst, 1881-1914 Konig von Rumanien) und Elisabeth/Elisabeta (1869-1881 Furstin, 1881-1914 Konigin von Rumanien) durchaus ein erfolgreiches Wirken bescheinigt werden. Ihnen war es zu einem Groteil zu verdanken, dass sich Rumanien bis 1914 zu einem politisch relativ stabilen und angesehenen Land in Sudosteuropa und allgemein in Europa entwickelt hatte. Das bedeutete allerdings nicht, dass die Herrschaft von Carol I., dessen Regierungsantritt 1866 eher einem Uberraschungscoup glich und gegen den Willen der meisten Gromachte erfolgte, ohne Krisen verlaufen ware - so stand Carol I. beispielsweise 1871 kurz vor dem volligen Scheitern. Die Uberwindung dieser Krise durch die Klarung politischer Zustandigkeiten und seine Heirat mit Elisabeth zu Wied im November 1869 bildeten die Voraussetzungen dafur, dass Carol I. uberhaupt mit einer Dynastiegrundung beginnen konnte, deren Legitimierung sich auch in Reprasentations- und Symbolformen niederschlug, die Bezug nahmen auf die rumanische Ge-sellschaft mit ihren kulturell und religios tradierten Vorstellungen hinsichtlich der furstlichen Macht. Der vorliegende Band macht die Anforderungen und Probleme der rumnischen Monarchie und ihre Integrationsleistung in der rumnischen Gesellschaft sichtbar, wobei insbesondere die reprsentativ-symbolische Ebene mit ihrer legitimatorischen Funktion unter Einbeziehung des Selbstverstndnisses des Herrscherpaars analysiert wird. Die Mehrzahl der Beitrge stammt von rumnischen Forscherinnen und Forschern, die wichtige Ergebnisse zur Einordnung der rumnischen Monarchie beisteuern und somit auch einen berblick ber die in Rumnien geleistete Forschungsarbeit geben. Die Herausgeberinnen messen diesem Aspekt einen wichtigen Stellenwert bei, da sie die rumnische Forschung einem deutschen Publikum zugnglich machen und zu einem bilateralen Wissenschaftsaustausch beitragen mchten.