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Beskrivelse
Das Buch fuhrt in Wittgensteins experimentelles Denken ein, das demjenigen Nietzsches ahnelt, und es zeigt ansatzweise, wie postmoderne und pragmatische politische Philosophien auf Wittgensteins spaterer Sprachphilosophie aufruhen. Obgleich diese selbst kaum politische Perspektiven entfaltet, zerbroseln im Spiel der Sprache essentialistische und allgemeine Bestimmungen der Politik - man denke an Volk, Nation, Sozialismus, Kapitalismus oder an Geopolitik, Souveran und Entscheidung. So entwirft sich Politik vor dem Hintergrund von Sprachspiel, Ereignis und Verantwortung individualistisch und hedonistisch, aber kommunikativ. Denn die Sprache verbindet nun mal die Zeitgenossinnen, wiewohl im individuellen Interesse, was sich aber niemals atomistisch generieren kann, vielmehr Gesellschaft und Umwelt braucht und zwar als zivilgesellschaftliche und emanzipatorische Aktivitaten. Dabei kehren jenseits jeglicher Revolutionshoffnungen auch soziale Fragen wieder, in die jene ehemals einzige soziale Frage angesichts des Sprachspiels zerfallt. Politisches Denken entfaltet dabei eine spielerische Ironie, mit der man Nationalismus, Fundamentalismus und Totalitarismus am nachhaltigsten politisch begegnet, wenn sich dadurch deren besessene Bemuhungen um Ernsthaftigkeit als zufallig, illusionar und gewalttatig entpuppen. Wie schrieb doch Wittgenstein: "Was ich lehren will: von einem nicht offenkundigen Unsinn zu einem offenkundigen ubergehen."