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Beskrivelse
Seit dem Aufkommen des K nstlerromans gegen Ende des 18. Jahrhunderts in Deutschland geh ren K nstler aller Art zum festen Figurenrepertoire der internationalen Literatur. Anhand ausgew hlter englischer Romane der Gegenwart wird in dieser Arbeit detailliert untersucht, welches K nstlerbild in zeitgen ssischen Romanen vorherrscht und inwiefern sich dieses K nstlerbild von denen fr herer Epochen unterscheidet.
Ein radikal ver nderter Kunstbegriff und die Desavouierung des Subjektbegriffs durch den Poststrukturalismus sind in diesem Zusammenhang von zentraler Bedeutung. Symptomatisch f r das Selbstverst ndnis des zeitgen ssischen K nstlers ist au erdem dessen zwiesp ltiges Verh ltnis zur k nstlerischen Tradition, das zwischen Bewunderung und Minderwertigkeitsgef hl anzusiedeln ist. Das Wechselspiel von k nstlerischer Traditionsverbundenheit und Innovationswunsch schreibt sich in die Figurenkonzeption und Plot-Struktur der Romane selbst ein. Bei allen untersuchten Texten k nnen daher sowohl Elemente des traditionellen K nstlerromans als auch der zeitgen ssischen Metafiktion nachgewiesen werden. Dabei, das belegen die Textanalysen, reden sie aber der Postmoderne keineswegs das Wort, sondern erteilen ihr im Gegenteil eine ironische Absage. Schlie lich kulminiert die Auseinandersetzung des zeitgen ssischen K nstlers mit der k nstlerischen Tradition in einem R ckgriff auf mythische Identifikationsmodelle. Doch die Wahl der zeitgen ssischen K nstler f llt nicht auf die romantische Identifikationsfigur Prometheus, sondern auf den von Apoll im k nstlerischen Wettstreit besiegten Satyr Marsyas, der in der Interpretation des zeitgen ssischen K nstlers zur Symbolgestalt k nstlerischer Mediokrit t 'verformt' wird.