Das Baptistische Glaubensbekenntnis von 1689

Gott hat sich ein f?r allemal in seinem Wort geoffenbart. K?nnten wir angesichts dieser Tatsache nicht auch gut auf ein Glaubensbekenntnis verzichten? W?re es nicht genug, wenn wir uns als Kinder Gottes auf die Heilige Schrift als unser "Glaubensbekenntnis" berufen? Auch wenn unser Glaube und unser Bekenntnis immer auf dem Wort Gottes als der ma gebenden Norm gr?nden m?ssen, so ermahnt uns Gott in seinem Wort gleichwohl, dass jeder Gl?ubige ein klares Verst?ndnis von der "Lehre der Schrift" braucht (R?m 6,17; 1Tim 1,3; 3,15; 4,6.13.16; 6,3; 2Tim 1,13; 2,15; Tit 1,9; Jud 3) und dass er jederzeit dazu bereit sein soll, in Sanftmut und Ehrerbietung gegen?ber jedem von seiner Hoffnung Rechenschaft abzulegen (1Petr 3,15-16). Seit jeher haben es die Christen daher als ihre Aufgabe angesehen, die wichtigsten in der Bibel enthaltenen Lehren in Glaubensbekenntnissen schriftlich festzuhalten, um Missverst?ndnissen und Irrlehre vorzubeugen. Es handelt sich dabei immer um Lehrnormen, die an der Bibel, der ma gebenden Norm, gemessen werden m?ssen. Mit eben dieser ?berzeugung haben die calvinistischen Baptisten des 17. Jahrhunderts in dem Bem?hen, sich in allen Fragen der biblischen Lehre so klar und pr?zise wie m?glich auszudr?cken, das vorliegende Bekenntnis niedergeschrieben. "Ich hielt es f?r angebracht, diese hervorragende Zusammenstellung von Lehren, die im Jahre 1689 von den baptistischen Pastoren unterzeichnet wurde, neu herauszugeben. Wir brauchen ein Banner der Wahrheit. M?ge dieses kleine B?chlein das Anliegen des herrlichen Evangeliums unterst?tzen, indem es klar bezeugt, worin dessen Hauptlehren bestehen. ... Dieses alte Schriftst?ck ist eine ausgezeichnete Zusammenfassung der Dinge, die von uns mit gr? ter Gewissheit geglaubt werden." C. H. Spurgeon in der von ihm 1855 herausgegebenen Ausgabe dieses Bekenntnisses.