Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Im Fokus der Studie stehen die btissinnen der ltesten und sozial exklusivsten geistlichen Frauengemeinschaften des Unterelsasses: die Frauenstifte Andlau, St. Stephan in Stra burg sowie Hohenburg und Niederm nster auf dem Odilienberg. Unter R ckgriff auf prosopopgraphische und netzwerkanalytische Methoden wird untersucht, welchen Einfluss die soziale und regionale Herkunft sowie das Geschlecht auf die Handlungsm glichkeiten der btissinnen hatten. Es zeigt sich, dass das System von ber- und Unterordnung, von Einflussnahme und Mitbestimmung komplexen Aushandlungsprozessen unterlag, in denen die m nnlichen Angeh rigen der Kanonissen stets eine zentrale Rolle spielten. Den Kanonikern der Stifte gelang es im Laufe des Mittelalters, immer gr ere Mitspracherechte zu erlangen. W hrend sie die Autorit t der btissin im sp ten Mittelalter grunds tzlich anerkannten, l sst sich f r die Reformationszeit ein mentalit tsgeschichtlicher Wandel greifen: Der btissin wurde das Recht abgesprochen, das Stift selbst ndig zu verwalten und Herrschaft ber die Stiftsherren auszu ben. Die Studie bietet dar ber hinaus einen prosopographischen Anhang sowie einen berblick ber die Geschichte der einzelnen Stifte.