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Beskrivelse
Die antike romische Gesellschaft kannte eine Vielzahl von Personenverbanden unterschiedlicher Auspragung. Darunter fanden sich neben den im weitesten Sinne offentlichen Verbanden wie Stadten und Gemeinden gesellige, politische, wirtschaftliche und religiose Vereinigungen. Diese Verbande waren Teil des Sozial- und Wirtschaftslebens. Damit stellte sich fur romische Juristen die Frage nach der rechtlichen Natur solcher Verbande. Dabei war insbesondere das Verhaltnis zwischen dem Verband und der Vielheit seiner Mitglieder zu klaren. Andreas Groten zeigt, wie das Recht der Personenverbande im Kontext der wechselnden geistesgeschichtlichen, wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen stetig fortentwickelt wurde. Dieser Prozess reichte uber die klassische Zeit hinaus und erhielt wichtige Impulse aus der griechischen Philosophie und anderen ausserjuristischen Gebieten. Dabei wurde er durch Vorgaben der Tradition, der Politik und durch die Praxis der kaiserlichen Verwaltung gelenkt.