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Beskrivelse
Die diskursanalytische Arbeit untersucht die handelspolitischen Interessen der Provinz Quebec wahrend der CETA-Verhandlung zwischen Kanada und der EU (2006-2014). Die Verhandlung der Vertragskapitel 'Offentliche Vergabe', 'Auslandische Direktinvestition' und 'Landwirtschaft' aus der Perspektive Quebecs macht deutlich, dass die Regierung aus bestehenden Ideenrepertoires schopfte, um Quebecs Interessen in einem komplexen transatlantischen Gefuge zu entwickeln und geschickt voranzutreiben. Den Bezugsrahmen, um aktuelle und historische Vorgange zu interpretieren und Allianzen zur Durchsetzung der eigenen Position zu schmieden, stellten dabei insbesondere der kanadische Foderalismus sowie wirtschaftspolitische und kulturelle Entwicklungsdiskurse dar. Die Untersuchung basiert auf der systematischen quantitativen Analyse von Quebecer Parlamentsdebatten sowie der qualitativen Auswertung strukturierter Interviews mit Regierungsmitgliedern, Verwaltungsbeamten, Wirtschaftsverbanden und NGOs.