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Beskrivelse
kaum ein Kontinent wird in der Geschichte des modernen Staats in gr eren Gegensatz zu einem vermeintlichen europ ischen Sonderweg gestellt als Afrika. Benjamin Steiner zeigt hingegen die Abh ngigkeit der Staatenbildung in Europa von der Einbindung in die atlantische Welt und r ckt sie in den Kontext der europ ischen Expansion. Am Beispiel der franz sischen Pr senz in Westafrika, Madagaskar und den Maskarenen von ihren Anf ngen bis in das erste Drittel des 18. Jahrhunderts entwickelt Steiner ein berraschendes Bild der Staatenbildung in der Fr hen Neuzeit. Die Genese Frankreichs als Modellstaat des 17. Jahrhunderts und gerade die modern anmutenden Verwaltungsstrukturen sind ohne die Herausforderung der Distanzherrschaft nicht denkbar. Dabei galt Afrika den Zeitgenossen noch nicht als prinzipiell 'anders', vielmehr erkannte man hnlichkeiten und M glichkeiten der Einbindung in ein entstehendes Staatensystem, das eine Begegnung auf Augenh he erlaubte. Es entsteht eine beeindruckende Wissens- und Begegnungsgeschichte zwischen Frankreich und Teilen Afrikas.