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Beskrivelse
Eine Analyse fruhchristlicher Heilungserzahlungen im Licht der Zeugnisse der hellenistisch-romischen Medizin stellt ein Forschungsdesiderat dar. Der traditionsgeschichtliche Vergleich der Therapieerzahlungen insbesondere mit anthropologischen Konzepten der antiken Medizin erlaubt es, Konzepte von Krankheit und Heilung in ihrem Profil wechselseitig scharfer zu fassen. Fruhchristliche Erzahltexte konzeptualisieren Leiden salutogenetisch, d. h. optimistisch von der Starkung, Rettung und Heilung her, nicht pathogenetisch, also nicht mit dem Fokus auf den Ursachen der Krankheit. Der Band wurdigt die Wirkungs- und Auslegungsgeschichte neutestamentlicher Texte und verknupft neutestamentliche Wissenschaft und Patristik: Das in der Alten Kirche breit etablierte Christologumenon des Arztes findet Widerlager bereits in den Texten des 1. und 2. Jahrhunderts.