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Beskrivelse
English summary: The slightly revised version of a doctoral dissertation directed by D.-A. Koch and presented in 2011 to the Evangelical theological faculty of the Westfalische Wilhelms-Universitat in Munster, this volume investigates the relationship between Christology and ethics in Paul's letter to the Philippians, that is, how his ethical exhortations relate to Christ and his saving activity. Its 67-page introduction treats methodology, terminology, the history of research on the topic, Philippi, the situation in which the letter was composed, and the question about literary unity. Then it considers the so-called Christ-hymn in Phil 2:6-11 and its ethical implications, as well as the reception of the Christ-hymn: the unity of the community in Christ (1:27-2:18), the example of Paul and the "enemies of the cross" (3:2-4:3), and the example of Epaphroditus (2:25-30). Next it reflects on the suffering of Christians and pagan religiosity. Then it interprets Philippians as the reaction to a conflict of values in Philippi, with special reference to 4:8-9 and 1:12-26. Wojtkowiak concludes with reflections on the significance of his work for the exegesis of Philippians, the christological basis of Pauline ethics in Philippians, and the place of Christ's function as an example in Pauline ethics. New Testament Abstracts (57/1-2013), Boston College School of Theology and Ministry German description: Heiko Wojtkowiak beschaftigt sich mit der Verknupfung von Christologie und Ethik im Brief des Paulus an die Gemeinde in der romischen Kolonie Philippi. Seine Leitfrage lautet: In welchem Verhaltnis stehen die ethischen Mahnungen zu Christus und dessen Handeln? Damit reagiert er auf die in der Forschung umstrittene Frage, ob und inwiefern Christus innerhalb des Philipperbriefes und allgemein in der paulinischen Ethik die Rolle eines Vorbilds einnimmt. Diese Frage betrifft insbesondere die Intention des Christuspsalms in Phil 2,6-11, welcher Christi Menschwerdung, seinen Tod und seine anschliessende Erhohung schildert. Dominierte bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorbildethisches Verstandnis des Abschnitts, wurde nach Ernst Kasemanns Intervention (1950) eine derartige Auslegung in weiten Teilen der Forschung abgelehnt und stosst nach wie vor auf erhebliche Vorbehalte. Eine Klarung der Verbindung zwischen Paraklese und Christi Heilshandeln erfolgt durch die Untersuchung sowohl des Christuspsalms selbst als auch von dessen Rezeption innerhalb des Philipperbriefes. Aus dieser ethischen Leitfrage entwickelt Wojtkowiak die wahrscheinliche Deutung, dass Paulus mit dem Brief als Ganzem auf eine konkrete Konfliktsituation, eine durch Leidenserfahrungen ausgeloste Krise der heidenchristlichen Gemeinde, reagiert. Als ursachlich fur diesen Konflikt wird der soziale, geistige und kulturelle Hintergrund der Adressaten angefuhrt, insbesondere die Bedeutung von Leidenserfahrungen fur pagan sozialisierte Menschen. Gleichzeitig erfolgt eine Gesamterklarung des Philipperbriefes, die weiterfuhrende Ergebnisse auch fur in der aktuellen Forschung umstrittenen Einleitungsfragen (Abfassungsort und -zeit sowie literarische Einheitlichkeit des Briefs, Verfasserschaft von Phil 2,6-11) bietet.