Celsus und die antike Wissenschaft

Die Medizin des Aulus Cornelius Celsus (Bl tezeit: erstes Drittel des ersten nachchristlichen Jahrhunderts) ist keine Schullekt re und geh rt keinem Kanon an. Das Werk vom Anfang bis zum Ende zu lesen f llt selbst Medizinhistorikern schwer. Doch wer die Geschichte der Medizin in der Antike studiert, kommt an Celsus nicht vorbei, obwohl der Autor mutma lich selbst nicht beruflich als Arzt gearbeitet hat. In den acht B chern sind zahllose geistreiche Bemerkungen und historische Juwelen verborgen.

Die vorliegende Auswahl enth lt die Pro mien, die wichtigsten Passagen aus der Darstellung der theoretischen und klinischen F cher, die originellsten Fallbeschreibungen und au erdem die wesentlichen Beitr ge des Werkes zur Terminologie und Ethik in der Medizin. F r die Diskussion der Quellen und der Rezeption in Antike und Mittelalter werden zahlreiche Originaltexte pr sentiert. Der Schlussteil enth lt die Fragmente der verlorenen nicht-medizinischen Teile (Landwirtschaft, Milit rwesen, Rhetorik, Philosophie) des Opus Celsi.